Polizeisergeant der Gemeindepolizei Kleve am Rhein um 1910.
Auf den roten Schulterklappen der Polizei-Sergeanten befindet der
Wappenschild mit dem preussischen Beamtenadler über der
Dienstnummer des Beamten, in diesem Fall die "1".
Der Beamte trägt neben der Erinnerungs-Medaille und einer
Dienstauszeichnung auch eine Kriegsdenkmünze mit diversen
Gefechtsspangen.
Der Grenzverkehr und Fremdenverkehr, speziell während des
Sommers, erforderte in Cleve (die Schreibweise behauptete sich auch
Jahre nach der damaligen Rechtschreibreform vehement) erhebliche
personelle Kräfte. So bestand die Kommunalpolizei aus 1
Polizei-Kommissar, 1 Polizei-Wachtmeister, 6. Polizei-Sergeanten I.
Klasse und 7 Polizeisergeanten II. Klasse. Wobei I. Klasse vermutlich
bedeutet, daß diesen Beamten aufgrund von Dienstalter und
Führung das Offizierseitengewehr (Wachtmeistersäbel) mit
Portepee verliehen war. Verwendung fanden weiterhin 2 Fahrräder
und 2 Schäferhunde.
Den Innendienst versah 1 Polizei-Sekretär mit 1 Assistenten und 3
Bürogehilfen.