© Arne Schöfert
Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung aus:
Polizei-Uniformen in den Schutzgebieten

Die chinesische Polizei hat die blauen Wickelgamaschen, braune Schnürschuhe und schwarzes (oder naturfarbenes) Koppel übernommen. Entfallen ist die auffällige Brustschnürung und die Mütze mit Ohrenklappen. Statt derer tragen die Männer einen landestypischen Strohhut. Auf dem vorliegendem Photo auch eine schwarz-weiß-rote Armbinde am linken Arm.
Nach Paul Pietsch besaßen die Gendarmen eine dunkelgraublaue Winter- und eine khakifarbene Sommeruniform, die Knöpfe gelbmetallen. Dazu gehörten dunkelgraublaue Wickelgamaschen, braune Schuhe und Lederzeug, das Koppel mit glattem Messingschloß. Als Kopfbedeckung dienten im Winter dunkelgraue Turbane, im Sommer ein Strohhut in chinesischer Form in den in Streifen die Reichsfarben schwarz-weiß-rot eingeflochten waren. Die Rangabzeichen saßen an den Unterarmen, an der grauen Jacke in gelb, der Khakijacke in blau, Auf der Brust und den Unterärmeln der Jacken befanden sich Verschnürungen, bei der Winteruniform dunkelkarmin, der Sommeruniform khakifarben. Alle Gendarmen trugen an ihrem linken Oberarm ein blaues Stoffoval mit der gelben Dienstnummer. Nach 1910 entstandene Fotos zeigen diese Gendarmen aber bereits in Khakirock und Mütze mit deutscher Kokarde wie beim See-Bataillon, zu langer Khakihose aber Chinesenschuhe, das Koppel besaß noch das glatte Schloß.



Unsere Zeichnung zeigt das ursprüngliche Aussehen:
(1 und 4) in der Sommeruniform, (3 und 6) in der Winteruniform. (2) zeigt den Feldwebel, (5 und 7) Gendarmen im Mantel. Mit den Buchstaben A bis G sind die Details der Verschnürungen, der Rangstreifen und des Stoffovals vorgestellt. Der berittene Gendarm (6) sitzt auf einem Chinesenpferd, Sattel und Zaumzeug entspricht dem der berittenen Kompanie des See-Bataillons.

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